CAMPING PARADISO

Ein Freilichttheater von Eva Roth und Reto Lang
vom 24. Juni bis 8. August 2025

Die Schlossspiele

Seit 21 Jahren Freilicht-Theater im Park

Seit 2004 bringen die Schlossspiele Jegenstorf alle zwei Jahre spannende und zugleich höchst unterhaltsame Theaterstücke im Park des Schlosses zur Aufführung – immer mit Bezug zu diesem speziellen Spielort. So wurde das Schloss schon zum Sitz des Vampirfürsten in «Tanz der Vampire», zur Unterkunft für Napoleons Soldaten in «Dr Franzos» oder bei «Houpme Lombach» oder zum Geburtstagsfestplatz des Berner Patriziats in «Ds verlorne Lied». 2014 war es der Stammsitz einer der bekanntesten Berner Edelvesten (Adligen) und 2016 der Kommandoposten des letzten Generals der Schweiz. In den letzten Jahren verkörperte es eine Altersresidenz (2019), ein südfranzösisches Schloss (2021) oder 2023 ein Grand-Hôtel. Das Badhaus unter den ehemals imposanten Bäumen war das transylvanische Dorf im «Tanz der Vampire», Spielplatz der Kinderbanden in «Die wilden Hühner» oder Treffpunkt der Aufständischen gegen die Helvetische Republik in «Houpme Lombach».

Das Schloss Jegenstorf ist ideal gelegen. Sowohl von Bern als auch von Solothurn ist seine, vor wenigen Jahren neu renovierte Parkanlage gut erreichbar und befindet sich nur wenige Schritte vom Bahnhof Jegenstorf entfernt. Die jahrhundertealten Bäume laden zum Verweilen ein und das Schloss im Barockstil gibt jeweils eine ideale Kulisse für Freilichtspiele in «historischem» Gewand ab.

Der Spielort

Von der Wasserburg zum Barockschloss

Die Geschichte von Schloss Jegenstorf reicht weit ins Mittelalter zurück. Die einstige Wasserburg mit legendärem Baudatum 1111 war im 12. Jahrhundert samt Herrschaftsrechten im Besitz der Herren von Jegistorf, Gefolgsleuten der Zähringer. Der Bergfried im Zentrum der Anlage ist ein markanter Zeuge aus dieser Zeit. Nach Erlöschen des Geschlechts der von Jegistorf, folgten die Familien von Erlach, von Bonstetten und von Wattenwyl.

1720 baute Albrecht Friedrich von Erlach die veraltete Burganlage zu einem eleganten, repräsentativen Barocklandsitz mit Parkanlage um. Von 1758 bis 1934 gehörte das Schloss der Familie von Stürler. Johann Rudolf Stürler war Schlossbesitzer während des Franzoseneinfalls 1798, als das Schloss besetzt worden ist. Arthur von Stürler, der letzte private Schlossbesitzer, liess das Schloss zwischen 1912 und 1916 im Innern im Stil des 18. Jahrhunderts renovieren.

Seit 1936 im Besitz des Vereins Schloss Jegenstorf und als Museum öffentlich zugänglich, wehte der Hauch der Geschichte weiter durchs Schloss: Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs war es General Guisans Kommandoposten, 1954 Kaiserresidenz für den hohen äthiopischen Staatsgast Haile Selassie. Im Folgejahr ging das Schloss dann in den Besitz der neu gegründeten Stiftung Schloss Jegenstorf über.

Vom Glanz vergangener Epochen zeugen im Schlossmuseum elegante Interieurs mit bürgerlichen und patrizischen Einrichtungsgegenständen aus dem Raum der alten Stadt und Republik Bern. Zu entdecken gibt es die schweizweit umfangreichste Ausstellung barocker Prunk-Kachelöfen, die grösste Sammlung bernischer Porträts sowie Edelmobiliar der bedeutenden Berner Ebenistenwerkstätten Funk, Hopfengärtner und Aebersold. Neben Sonderausstellungen bietet Schloss Jegenstorf eine Vielfalt an öffentlichen Veranstaltungen und Angeboten für Erwachsene und Kinder. Öffnungszeiten und weitere Informationen: www.schloss-jegenstorf.ch

Geschichte

• 2023
«Grandhotel im Park» – Millionär Fridolin Burger beschliesst als mittelloser Mann verkleidet ein paar Tage im «Grandhotel im Park» zu verbringen; wie die noble Gesellschaft in diesem vornehmen Umfeld auf einen armen Schlucker reagiert, macht ihn neugierig... der Beginn einer wilden Verwechslungskomödie.
• 2021
«Der grosse Coup 2» – Nach der Flucht nach Südfrankreich kaufen die vier Senioren dort ein (leider marodes) Schloss und das Vermögen schwindet. Im Gegensatz zur betrogenen Oligarchin, die ihnen dicht auf den Fersen ist.
• 2019
«Der grosse Coup» – Eigentlich könnten sie das Leben ruhig geniessen, in dieser noblen Altersresidenz. Doch vier Senioren wollen noch etwas anderes vom Leben. Die Enkelin eines der Unzufriedenen hat die rettende Idee.
• 2016
«Der General» – 1944 wird das Schloss Jegenstorf zum Kommandoposten des Generals und seines Stabes. Doch plötzlich geht es nicht nur um Militärisches.
• 2014
«Madame de» – ein Stück nach Motiven aus dem Leben einer berühmt-berüchtigten Berner Patrizierin. In ihrem Schloss wird nicht nur der traditionelle Concours Hippique vorbereitet, es ereignen sich auch merkwürdige Dinge.
• 2012
«Houpme Lombach» – Die Besetzung Berns durch die Franzosen lieferte Rudolf von Tavel 1903 den Hintergrund für diese berndeutsche Novelle, bei der einige bedeutungsvolle Episoden im Schloss Jegenstorf oder dessen Umgebung spielen.
• 2010
«Ds verlorne Lied» – 1740 bewegt nicht die grosse Weltpolitik die Menschen im Schloss, sondern die Nuancen und Querelen der zwischenmenschlichen Beziehungen: Ist die leidenschaftliche Liaison des ältesten Senno-Sohnes wirklich so unerschütterlich und was beabsichtigt seine Geliebte?
• 2008
«Die wilden Hühner – Fuchsalarm» – Die wilden Hühner sind in Aufregung: Sprotte hat Fuchsalarm gegeben! Die Geschichte von Cornelia Funke bildete die Vorlage für das Kinderstück beim Badhaus des Schlosses Jegenstorf.
• 2006
«Dr Franzos» – Eine närrisch verzwickte Räubergeschichte aus der Zeit Napoleons in Bern. Im Schloss Jegenstorf.
• 2004
«Tanz der Vampire» – Die weltberühmte Horrorkomödie von Roman Polanski bildete die Grundlage für die allerersten Schlossspiele Jegenstorf.
Wir sehen uns wieder im 2027!